Cultural Highlights: Kunst zum Besuchen
„Kimono: Kyoto to Catwalk“
Der japanischen Kultur, beziehungsweise einem ihrer traditionellen Kleidungsstücke, ist diese Ausstellung im Londoner Victoria & Albert Museum gewidmet. Diese Schau präsentiert den Kimono als eine dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Ikone der Mode und zeigt die ästhetische und soziale Bedeutung des Kleidungsstückes von den 1660er Jahren bis heute. Neben traditionellen Entwürfen gibt es dabei auch Designs von Modeschöpfern wie John Galliano und Alexander McQueen zu sehen.
Geplant, Victoria & Albert Museum, London
„Helmut Lang Archiv“
Eine temporäre Intervention von Ausnahmedesigner Helmut Lang: Als einzige Institution weltweit zeigt das Wiener MAK eine umfassende Sammlung an Archivstücken, anhand derer die Geschichte der Marken-Entwicklung und -Identität von Österreichs wohl bekanntestem Designer nachvollzogen werden kann. Ein Besuch lohnt sich übrigens gleich dreifach, denn auch die Ausstellungen „Show Off. Austrian Fashion Design“ und „Die Frauen der Wiener Werkstätte“, die der heimischen Kreativszene gewidmet sind, seien an dieser Stelle aufs Höchste weiterempfohlen.
Bis 12.07 Mak, Wien
„Die City. Das Land. Japanische Fotografie der 1960er – 1970er-Jahre“
„Rau, unscharf, unfokussiert“ – Das Bewusstsein für die sich verändernde politische und soziale Realität hat die japanische Fotografie zur Entwicklung einer neuen visuellen Bildsprache animiert. Eine der wichtigsten Sammlungen dieser Stilrichtung hat Österreich dem Gründungsdirektor des Museums der Moderne, Otto Breicha, zu verdanken. In dem zweiten Teil der Ausstellungsserie wird das Verhältnis von Stadt, Land und Gesellschaft thematisiert. Zu sehen gibt es unter anderem Werke von Yutaka Takanashi und Kazuo Kitai. Nach dem Besuch empfiehlt sich übrigens ein Besuch im hauseigenen Restauant „M32“.
Bis 13.09, Museum der Moderne, Salzburg
„Bags: Inside Out“
Ebenfalls im Victoria & Albert Museum erforscht die abwechslungsreiche Ausstellung ganz den Stil, die Funktion, das Design und die Handwerkskunst des ultimativen Accessoires: Von der legendären „Birkin“ von Hermès über diverse Designs von Louis Vuitton wird dabei der Bogen bis hin zu historischen Modellen gespannt. Eine charmante Abwechslung vor allem für jene, denen der Sinn nach leichterer Kultur-Kost steht – und ein Must-See für Sammler und Fans der edlen Accessoires!
Ab 01.09., Victoria & Albert Museum, London
„American Photography“
Abseits der ganz großen Meister, die es in der Wiener Albertina ebenfalls zur Genüge gäbe, lohnt sich ein Blick auf diese fotografische Sammlung. Werke von Cindy Sherman, Lee Friedlander und Diane Arbus zeigen in Form eines bildgewaltigen Roadtrips durch die USA Einblicke in die Alltagskultur. Die Erneuerung der amerikanischen Ikonografie nach 1945 steht dabei im Mittelpunkt der Ausstellung. Eine spontane, schnappschussartige Bildsprache wird dabei aufwändig inszenierten filmischen Tableaus gegenübergestellt. Prädikat: sehenswert!
Ab 10.07, Albertina, Wien
„Prada. Back to Front“
Das Londoner Design Museum gibt beispiellose Einblicke in das Leben und Scha en von Miuccia Prada. Im Fokus steht die Umsetzung kreativer Ideen in die Praxis und die kontinuierliche Entwicklung ihrer Kultmarke, die heute als Essenz der Moderne gesehen werden darf. Dabei wird die Definition des Luxusbegri es ebenso hinterfragt wie der Einfluss von Technologie und neuen Materialien. Zweifelsfrei eines der unangefochtenen Kultur-Highlights für Mode-Enthusiasten und definitiv eine Reise nach London wert.
Ab 01.09, London Design Museum, London
Fotos: London Design Museum/Prada, Albertina Wien/Lee Friedlander „New York City, 1963“ © Lee Friedlander/Fraenkel Gallery, San Francisco & Luhring Augustine, New York, Museum der Moderne Salzburg/Ikko Narahara „Side of Pool, Lake Powell, Utah, 1971“, MAK Vienna/Helmut Lang „Excerpts der Selective Memory Series, Special Edit, 2020“ © HL-Art