Die edelsten Delikatessen der Welt: Von Trüffel bis Kaviar
Ein Hauch von Luxus umgibt die edelsten Delikatessen der Welt. Diese exquisiten Spezialitäten sind wahre Schätze für Genussmenschen. So manch einer greift dafür gerne etwas tiefer in den Geldbeutel.
Delikatessen sind wahre kulinarische Juwelen und faszinieren Gaumen auf der ganzen Welt. Die meisten Menschen möchten zumindest einmal in ihrem Leben den Genuss dieser besonderen Spezialitäten probieren. Aber Luxus hat auch seinen Preis. Die aufwändige Herstellung und die begrenzte Verfügbarkeit machen sie kostbar und nicht ganz so leicht erschwinglich.
Der hohe Preis spiegelt jedoch auch die einzigartige Qualität und den Aufwand wider, der in die Produktion investiert wird. Die Suche nach den edelsten Delikatessen führt oft in entlegene Regionen der Welt. Sie haben größtenteils einen langen oder anspruchsvollen Herstellungsprozess hinter sich. Das macht sie zu etwas Besonderem und Einzigartigem.
Beluga-Kaviar
Dieser exquisite Kaviar stammt von den majestätischen Beluga-Stören, die hauptsächlich in den klaren Gewässern des Kaspischen Meeres beheimatet sind. Die perlweißen bis dunkelgrauen Eier des Beluga-Kaviars sind besonders groß und zart. Ihr unvergleichlicher Geschmack ist geprägt von cremiger, zarter Konsistenz und einer leicht nussigen Note. Beluga-Kaviar ist eine wahre Delikatesse und ist die teuerste Kaviarsorte der Welt. Der Marktpreis liegt bei € 2.500 - € 6.000 / kg.
Trüffel
Trüffel zählen zu den Pilzen und haben ein einzigartiges, unvergleichliches Aroma. Sie vermehren sich nur sehr langsam und gedeihen am besten unter Bäumen, die nur in bestimmten Klimaregionen - wie den Hochlagen Mitteleuropas - wachsen. Trüffel sind ein Naturprodukt. Ihr Wachstum ist abhängig von den Witterungsbedingungen und sonstigen äußeren Einflüssen. Das seltene Vorkommen und der Ausfall der Ernte lassen die Preise stark schwanken. Ein Kilo kann schonmal bis zu € 15.000 kosten. Besonders kostbar sind die beiden Sorten „weißer Alba“ und „schwarzer Perigord“ . Sie stammen vorwiegend aus Frankreich und Italien und haben von Herbst bis September Saison.
Safran
Weltweit ist Safran mit einem Gramm-Preis von € 4 bis € 14 das teuerste Gewürz. Es verleiht Speisen nicht nur eine leuchtend gelbe Farbe, sondern auch einen einzigartigen Geschmack. Neben Anbaugebieten wie Iran, Marokko, Griechenland oder Afghanistan wird Safran in einigen Regionen Spaniens (La Mancha), in Südfrankreich und Italien angebaut. Sogar in der D-A-CH-Region finden sich einige kleinere Anbaugebiete. Das Ernten wird in mühsamer Handarbeit erledigt. Dabei liegt die schaffbare Ausbeute einer Person gerade einmal bei 80 Gramm pro Tag.
Kobe-Rindfleisch
Diese außergewöhnliche Fleischsorte aus Japan zeichnet sich durch eine einzigartige Marmorierung und Zartheit aus. Es hat eine mürbe Struktur und den geringsten Anteil an gesättigten Fettsäuren. Die Zucht der Kobe-Rinder ist sehr aufwändig. Im Schnitt bekommen die Kobe-Rinder dreimal mehr Zeit als ihre Artgenossen, bevor sie geschlachtet werden.
In den ersten 8 bis 10 Monaten werden sie in kleinen Herden auf der Weide gehalten, bekommen dort ihren Auslauf und fressen dort das Weidegras. Danach werden die Rinder mit einem Mix aus Biertreber-Silage, Mais, Gersten, Weizenkleie, Soja, Reisstroh und Quellwasser gefüttert. Während ihrer Haltung werden keine künstlichen Wachstumshormone oder Antibiotika eingesetzt. Das alles zusammen treibt den Preis pro Kilogramm auf stolze € 400 bis € 600.
Foie Gras
Foie Gras ist besser bekannt als Stopfleber. Sie stammt von Enten und Gänsen, denen durch Zwangsfütterung eine Fettleber zugefügt wird. In den ersten 12 Wochen leben die Tiere im Freien auf der Weide, wo sie sich von Mais, Gras und den Insekten auf der Weide ernähren. Dort werden Enten ungefähr 12 Wochen und Gänse 19 Wochen aufgezogen. Danach bekommen die Enten für 12 Tage zweimal täglich, Gänse für 3 Wochen dreimal täglich Zwangsfutter, um die Stopfleber anzufressen. So erhöht sich der Fettgehalt und die Größe der Leber.
Es gibt diverse Qualitätssiegel und eine Charta, die strenge Kriterien für die Haltung der Tiere festlegt. Es soll sichergestellt werden, dass alle Hygienevorschriften eingehalten werden und die Tiere geschützt und gesund sind. Die Aufzucht ist sehr zeitintensiv. Der Fütterungsprozess muss korrekt durchgeführt werden. Die Leber wird entweder im Ganzen oder als Pastete zerkleinert in verschiedenen Varianten verkauft.
Mittlerweile ist die Produktion von Foie Gras in fast allen EU-Ländern verboten. Nur noch in Frankreich, Spanien, Ungarn, Bulgarien und in einem Teil von Belgien darf die Stopfleber weiterhin produziert werden. Im Durchschnitt liegt der Preis pro 100 g zwischen € 6,50 und € 12,50.
Parmigiano Reggiano
Parmigiano Reggiano (Parmesan aus Reggio Emilia-Romagna) ist ein italienischer Hartkäse aus Kuhmilch, der mit einer bestimmten Herstellungsmethode erzeugt wird. Er ist der König von Italien´s Käsesorten. Seit 1996 wird seine Ursprungsbezeichnung mit dem DOP-Siegel geschützt. Der Käse wird in der Region Parma von etwa 500 kleinen Käsereien nach traditionellem Rezept hergestellt. Ein Laib hat eine Mindestreifezeit von 12 Monaten und benötigt über 500 Liter Milch. Die durchschnittliche Reifezeit liegt bei 24 Monaten. Ein Kilo Parmesan kann je nach Reifegrad bei € 35 bis € 100 liegen.
