Streaming-Tipps: Diese Serien schaut die L’OFFICIEL Redaktion
“Bridgerton” (2020), Netflix
„Bridgerton“ erzählt von Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor), der ältesten Tochter der einflussreichen Familie Bridgerton, die ihr Debüt auf dem heiß umkämpften Heiratsmarkt im London der Regency-Epoche macht. Daphne hofft, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten und aus Liebe zu heiraten, und zunächst scheinen ihre Aussichten alles zu übertreffen. Doch als ihr älterer Bruder beginnt, ihre potenziellen Verehrer auszusortieren, lästert die geheimnisumwobene Lady Whistledown in ihrem skandalösen Gesellschafts-Journal über Daphne. Da tritt der rebellische Duke of Hastings (Regé-Jean Page) auf den Plan, ein überzeugter Junggeselle und in den Augen der Mütter der Debütantinnen der absolute Fang der Saison. Obwohl beide lauthals verkünden, kein Interesse daran zu haben, was der andere zu bieten hat, ist ihre gegenseitige Anziehung unbestreitbar. Zwischen ihnen funkt es gehörig und es kommt zu einem geistreichen Schlagabtausch, während sie versuchen, den gesellschaftlichen Vorstellungen in Bezug auf ihre Zukunft gerecht zu werden. Vor allem für Fashion-Fans ist die Serie ein Highlight. Die opulenten Kostüme wurden von Ellen Mirojnick designt und vereinen typische Details der Regency-Zeit mit Referenzen an die High Fashion ikonischer und gegenwärtiger Kollektionen.
“The Handmaid’s Tale” (2017), Amazon Prime
Amerika in einer nahen Zukunft: Religiöse Fundamentalisten sind an die Macht gelangt. In ihrem totalitären System haben Frauen keine Rechte mehr – sie dürfen weder einen Beruf ausüben noch Eigentum besitzen. Aufgrund von Umweltverschmutzung und atomaren Katastrophen ist ein Großteil der Bevölkerung unfruchtbar. Die wenigen Frauen, die noch gebären können, dienen den Machthabern als Mägde (Handmaids). Sie werden regelmäßig vergewaltigt und sollen den Kommandanten und ihren Frauen Kinder gebären. Eine dieser Frauen ist June (Elisabeth Moss), die im Hause eines ranghohen Politikers versklavt wird und nur ein Ziel verfolgt: Zu überleben und ihre Tochter Hannah wiederzufinden, die ihr einst vom Regine genommen wurde. “The Handmaid’s Tale” basiert auf dem gleichnamigen Roman von Margaret Atwood und sorgte weltweit für Furore. Die erste Staffel gewann allein acht Emmys.
“Lupin” (2021), Netflix
Für den jungen Assane Diop (Omar Sy) bricht eine Welt zusammen, als sein Vater stirbt, nachdem er für ein Verbrechen angeklagt wurde, das er nicht begangen hat. In zahlreichen Rückblenden erfährt man, dass Assanes Vater als Chauffeur der reichen Industriellenfamilie Pellegrini gearbeitet hat und damals des Diebstahls eines kostbaren Colliers bezichtigt wurde.
25 Jahre später nutzt Assane die berühmte Romanfigur „Arsène Lupin, den Gentleman-Dieb“ als Inspiration, um den Tod seines Vaters zu rächen und den skrupellosen Großunternehmer Pellegrini endlich büßen zu lassen. Als dessen Tochter Juliette zugunsten ihrer neu gegründeten Stiftung ausgerechnet jenes einst angeblich geklaute Collier für viele Millionen bei einer Auktion im Louvre versteigern will, bringt das Assane auf eine Idee. Er begibt sich in ein Geflecht von Lügen und Intrigen.
Big Little Lies (2017), Sky
Ein mysteriöser Todesfall bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung im kalifornischen Monterey vertieft das bereits vorhandene gegenseitige Misstrauen der Bewohner. Drei Frauen stehen dabei im Mittelpunkt: Madeline (Reese Witherspoon), eine aufgeweckte und in zweiter Ehe verheiratete Mutter, die sich gerne um Belange anderer Leute kümmert und eifersüchtig auf die neue Frau an der Seite ihres ersten Mannes ist. Die wunderschöne Celeste (Nicole Kidman), ehemals erfolgreiche Anwältin, verheiratet mit einem steinreichen Unternehmer und Mutter zweier wilder Zwillingsbrüder. Und die blutjunge alleinerziehende Mutter Jane (Shailene Woodley), die mit ihrem Sohn Ziggy neu in der Stadt ist. Als Ziggy bei der Einschulung ihrer Kinder beschuldigt wird, eine Mitschülerin misshandelt zu haben, nehmen Madeline und Celeste die junge Jane unter ihre Fittiche. Diese Allianz fördert alte Rivalitäten und Misstrauen zutage, die einen tiefen Riss in die Gemeinschaft der Bewohner des malerischen Küstenortes ziehen - und schließlich in einem Todesfall enden.
Soulmates (2021), Amazon Prime
Was passiert, wenn wir in Zukunft mithilfe von künstlicher Intelligenz in der Lage wären, weltweit nach dem perfekten Partner oder der perfekten Partnerin zu suchen? Dieser Frage geht die futuristische Anthologie-Serie „Soulmates“ nach, die von den Machern der Erfolgsserie “Black Mirror” stammt und etwa 15 Jahre in der Zukunft spielt. Mit angeblich 100-prozentiger Sicherheit bietet ein Unternehmen an, Teilnehmern sagen zu können, wer ihr Seelenverwandter ist. In jeder der sechs Episoden, die in unterschiedlichen Kulturkreisen und Ländern spielen, soll untersucht werden, wie sich so ein vorherbestimmtes Liebesleben auf die Gefühlswelt der Protagonist*innen auswirkt und ob die Liebe wirklich Schicksal oder freie Entscheidung ist.
“The Blacklist” (2019), Netflix
Im Mittelpunkt von "The Blacklist" steht Raymond Reddington (James Spader), ein ehemaliger Offizier des amerikanischen Marinegeheimdienstes und einer der meistgesuchten Verbrecher der USA. Eines Tages stellt er sich dem FBI und bietet an, bei der Suche nach Verbrechern und Terroristen zu helfen. Allerdings nur unter der Bedingung, einzig mit der jungen Profilerin Elizabeth Keen (Megan Boone) zu verhandeln, die gerade erst ihren Job begonnen hat. Die Informationen, die Reddington weitergibt, stammen von einer von ihm über Jahre angelegten Liste, der sogenannten Blacklist. Keen weiß selbst nicht, weshalb Reddingtons Wahl ausgerechnet auf sie fällt. Im Laufe der Serie stellt sich jedoch heraus, dass die beiden eine Verbindung zueinander haben.
“Bling Empire” (2021), Netflix
Die schräge Reality-Show "Bling Empire" ist jetzt schon Kult. Sie begleitet eine Gruppe wahnsinnig wohlhabender (wahrer und falscher) Freunde asiatischer und asiatisch-amerikanischer Herkunft in Los Angeles, darunter die millionenschwere Erbin Anna Shay und "Couture-Königin" Christine Chiu. Die Freunde verbringen ihre Tage und Nächte in erster Linie mit spektakulären Partys, absurd kostspieligen Shoppingtouren und Luxusreisen. Dabei haben sie ein besonderes Talent darin, Geheimnisse zu bewahren – oder sie auszuplaudern. Und an pikanten Geheimnissen mangelt es hinter all dem Glanz und Glamour wahrlich nicht.
“Brooklyn Nine-Nine” (2019), Netflix und Amazon Prime
Die US-amerikanische Comedy-Serie Brooklyn Nine-Nine ist im New York der 2010er Jahre angesiedelt und erzählt von einer Polizeieinheit im fiktiven 99. Revier des New Yorker Police Departments. Die könnte chaotischer nicht sein. Detective Jake Peralta (gespielt von Comedian Andy Samberg) und sein Team stürzen sich mit dem energischen Schlachtruf "Nine Nine!" von einem Getümmel in das nächste. Nicht zuletzt eilt der Gruppe ein gewisser Ruf voraus. Doch das alles soll sich ändern, als dem NYPD-Team von oberster Dienststelle ein neuer Captain zugeteilt wird. Ray Holt ist der Glückliche, der sich fortan mit Peralta und seiner Einheit herumärgern darf. Kürzlich wurde die bereits siebte Staffel auf Amazon Prime veröffentlicht, die ersten sechs Staffeln sind auch auf Netflix verfügbar.
“Emily in Paris” (2020), Netflix
Emily (Lily Collins) ist eine ehrgeizige Marketingmanagerin aus Chicago. Als ihre Firma eine französische Marketingagentur für Luxusmarken erwirbt, wird ihr plötzlich ihr Traumjob in Paris angeboten – sie soll die Social-Media-Strategie für die Agentur komplett überarbeiten. Emilys neues Leben in Paris ist voller mitreißender Abenteuer und überraschender Herausforderungen. Sie begegnet in Paris so ziemlich jedem Klischee, dass es über die Stadt und die Menschen gibt, während sie damit beschäftigt ist, ihre Arbeitskollegen von ihrem Können zu überzeugen, neue Freunde zu gewinnen und sich durch allerlei romantische Abenteuer zu manövrieren. Trotz aller Klischees lässt der amerikanische Look von Emilys ausgefallenen Outfits vor der traumhaften Pariser Kulisse Modeherzen höher schlagen.
“Pretend it’s a City” (2021), Netflix
Fran Lebowitz weiß genau, was sie mag und was nicht. Und das sagt sie auch, ob es jemand hören will oder nicht. In Martin Scorseses neuer Dokumentation unterhält uns die New Yorker Schriftstellerin mit ihren bissigen und aufbrausenden Kommentaren zu den vielfältigsten Themen wie Touristen, Geld, die Metro oder auch die richtige Methode, den Times Square zu überqueren. Lebowitz ist eine New Yorkerin durch und durch und ihre Beobachtungen über die Stadt und ihre Bewohner werden in „Pretend It’s a City“ zu einem witzigen und zugleich tiefgründigen Reiseführer. Auch modisch hat sie unverkennbaren Stil und ist nie ohne Cowboystiefel und Blazer zu sehen.