Psychologie

Resilienz entwickeln: Schwierige Lebensphasen überstehen und gestärkt daraus hervorgehen

Anzuerkennen, wo man im Leben gerade steht und sich dazu entschließen, das Beste daraus zu machen: Diese Erkenntnisse helfen dabei, Herausforderungen besser zu meistern.

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Jede Herausforderung im Leben ist auch gleichzeitig eine Chance innerlich zu wachsen.

Resilienz - per Definition bedeutet das Wort so viel wie psychische Widerstandskraft. Es geht um die Fähigkeit herausfordernde Situationen zu meistern und abzufedern. Man könnte das Ganze humorvoll mit den Stoßdämpfern eines Autos vergleichen: Hat ein Fahrzeug eine gute Federung, kommt es unbeschadet von einer Fahrt auf einer holprigen Straße zurück. Fährt jedoch ein anderes Auto, dessen Stoßdämpfer in keinem guten Zustand sind, die gleiche Straße entlang, kann es sein, dass das Auto Schäden davonträgt. Natürlich ist dies eine weit hergeholte Metapher, dennoch beschreibt sie, worum es bei Resilienz im Grunde geht. Resilienz hat viel damit zu tun, wie stark unsere inneren Ressourcen sind und wie gut wir damit umgehen können, wenn die Straße des Lebens holprig wird. 

Die Fähigkeit, Herausforderungen mit Bravour zu meistern, wieder aufzustehen, wenn man hinfällt - all das beschreibt resiliente Menschen. Sie haben ein starkes Mindset. Auch wenn ihnen Widrigkeiten im Leben begegnen, so lassen sie sich nicht so schnell aus der Bahn werfen. Die Good News sind: Wir alle können lernen, unsere inneren Ressourcen auszubauen, zu stärken und resilienter zu werden.

Schritte um im Leben nach einer Herausforderung wieder auf Kurs zu kommen

Den Status Quo akzeptieren

Anzuerkennen, wo man gerade steht, schafft Frieden und Raum für Veränderung. Viel zu oft kreieren wir Widerstand gegen das, was ist und machen die Situation dadurch noch schwierig. Offen dafür sein, wirklich hinzuschauen und nicht mehr vor den eigenen Gefühlen und Ängsten wegzulaufen, die eine Situation ausgelöst hat, kann unglaublich heilsam sein. Es ist in Ordnung auch mal traurig, wütend oder frustriert zu sein. Es ist okay, auch mal am Boden zu sein - egal ob aufgrund von Trauer, Liebeskummer oder einer allgemeinen Lebenskrise. Wichtig ist nur, dass wir uns an einem bestimmten Punkt wieder entscheiden aufzustehen. Das können wir aber nur tun, wenn wir unsere Gefühle und die Situation anerkennen.

Auf Kritik und Urteil verzichten

Manchmal machen wir schwierige Phasen im Leben noch viel beschwerlicher, weil wir so hart zu uns selbst sind. Auch wenn wir es nicht laut aussprechen, so kritisieren und verurteilen wir uns im Geiste. Das sorgt dafür, dass wir uns noch schlechter fühlen. Das magische Zauberwort lautet hier Mitgefühl. Gütig und mitfühlend auf sich selbst zu schauen, hilft dabei, Schmerz zu überstehen und stärkt die eigene Beziehung zu sich selbst - und dadurch auch die Resilienz. Wir sollten nicht nur anderen mit Mitgefühl begegnen, sondern vor allem auch uns selbst. Dadurch verändern wir unser Leben im Positiven. 

Sich Hilfe holen

Der größte Akt der Selbstliebe ist es sich hin und wieder einzugestehen, wenn man Hilfe braucht und dann auch den Mut hat, darum zu bitten. Egal ob es ein Besuch bei einem Therapeuten ist oder ein Gespräch mit einer guten Freundin: Mentale Unterstützung gibt es in vielen Formen. Es liegt an uns, hinzufühlen und zu verstehen, was wir gerade brauchen. 

Je mehr wir zu den Dingen zurückkehren, die uns Freude bereiten, die uns Energie und Kraft geben, desto leichter wird es, loszulassen und nach vorn zu schauen.

Einen Schritt nach dem anderen machen

Wenn wir nach einer schwierigen Phase zurück ins Leben kämpfen, dann kann das ziemlich überwältigend sein. Es geht nicht von heute auf morgen. Deshalb ist das Motto: Ein Schritt nach dem anderen. Je mehr wir zu den Dingen zurückkehren, die uns Freude bereiten, die uns Energie und Kraft geben, desto leichter wird es, loszulassen und nach vorn zu schauen. Für manche ist das wieder mehr Zeit mit Freunden zu verbringen, für andere Sport zu machen oder ein paar Tage in den Urlaub zu fahren

Auch wenn das Leben noch nicht wieder ganz in Ordnung erscheint, so können wir dennoch Freude in den besonderen Momenten und in den kleinen Dingen des Lebens finden… Bis wir eines Tages morgens aufwachen und merken, dass wir wieder glücklicher sind. 

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