Schöne Hände: So sind rissige Nägel und Co. Vergangenheit
Ständig trockene Hände und rissige Nägel? Mit dieser Pflegeroutine schaffen Sie sofort Abhilfe!
Eine sanfte Berührung, ein freundlicher Händedruck - unsere Hände spielen eine wesentliche Rolle in unserem täglichen Leben und sind oft ein Spiegelbild unserer Gesundheit und Pflegegewohnheiten. Doch leider sind rissige Nägel und trockene Haut an den Händen weit verbreitet und können das Erscheinungsbild ungepflegt wirken lassen.
Mit ein wenig mehr Aufmerksamkeit und den richtigen Pflegetipps gehören diese Probleme schnell der Vergangenheit an.
Dem Übel steht doch immer eine Ursache voraus. Liegt es an der trockenen Kälte im Winter, kommen die Hände zu häufig mit Wasser, Reinigungsmitteln oder Chemikalien in Kontakt, gibt es eine Krankheit wie Nagelpilz? Sehr häufig sind das die Gründe, weshalb unsere Hände besondere Pflege benötigen. Achten Sie generell darauf, Ihre Hände regelmäßig mit einer milden Seife zu waschen, insbesondere nach dem Kontakt mit potenziell schädlichen Substanzen wie Chemikalien.
Nach der Reinigung benötigen unsere Hände Feuchtigkeit. Wählen Sie eine reichhaltige Handcreme, die Feuchtigkeit spendet und gleichzeitig die Haut pflegt. Verwenden Sie die Handcreme ruhig mehrmals täglich.
SOS-Fingernägel
Brüchige Fingernägel sind lästig und sehen unschön aus. Eingerissene Fingernägel, ein absplitternder Nagelrand, Rillen auf den Nägeln - das muss nicht sein. Einer der häufigsten Gründe dafür ist der Kontakt mit Chemikalien. Dazu zählen auch chemische Reinigungsmitteln, Seifen, Wasch- und Spülmittel sowie Nagellackentferner.
Weitere Ursachen sind Krankheiten, Nebenwirkungen von Medikamenten, Stress, äußerliche Krafteinwirkung auf die Nägel oder ein Nährstoffmangel. Wichtige Nährstoffe für starke Nägel sind besonders die Vitamine aus dem B-Komplex (vor allem B7), Zink, Magnesium, Eisen, Silizium und Eiweiß.
Eine regelmäßige und schonende Nagelpflege macht die Nägel wieder schön und kräftig. Dafür sollte aggressives Feilen, Schneiden oder gar Abreißen unbedingt vermieden werden. Beim Hantieren mit Chemikalien schützen Handschuhe unsere Nägel und vermeiden, dass das Problem noch schlimmer wird. Ein Nährstoffmangel kann ärztlich abgeklärt und bei Bedarf auf Nahrungsergänzungsmitteln zurückgegriffen werden.
Ölbäder und Handpackungen helfen den Fingernägeln, sich wieder zu erholen und Festigkeit aufzubauen. Zusätzlich gibt es Nagelöle und spezielle Nagellacke, welche die Nägel mit wichtigen Mineralstoffen versorgen. Am besten trägt man diese abends vor dem zu Bett gehen auf und lässt sie über Nacht einwirken.
Hilfe bei trockenen Händen
Hände, so trocken wie die Sahara. Und all das Eincremen hilft nicht? Wir haben noch ein paar Tipps auf Lager, um die Wüstenlandschaft in den Griff zu bekommen.
Und ja, Ursachen, die unsere Fingernägel strapazieren, können ebenso unsere Hände austrocknen. Häufiges Händewaschen und mangelnde Flüssigkeitszufuhr verstärken das Problem.
Die Haut an unseren Handoberflächen ist anders beschaffen als auf den Handinnenflächen. Am Handrücken ist unsere Haut besonders dünn (weshalb wir hier schneller Falten bekommen). Die Handinnenfläche hat unzählige Schweißdrüsen, jedoch keine Talgdrüsen. Diese würden Fette produzieren und unsere Haut geschmeidig halten. Da wir diese ja nicht haben, trocknet hier die Haut besonders schnell aus und braucht deshalb vermehrte Pflege.
Tagsüber hilft eine reichhaltige Handcreme für den Akutfall. Vergessen Sie dabei nicht, auch den Handrücken und die Haut zwischen den Fingern einzucremen. Extremfälle können abends mit der richtigen Pflege bekämpft werden. Hier zählt aber: Dranbleiben lohnt sich!
Öle wie Oliven-, Mandel-, Jojoba- und Nachtkerzenöle versorgen die Hände intensiv mit Feuchtigkeit. Olivenöl ist reich an Antioxidantien, die die Regeneration der Hautzellen anregen und sie schützen. Jojobaöl ist reich an Vitamin E und sorgt damit für eine bessere Feuchtigkeit. Mandelöl wirkt entzündungshemmend. Nachtkerzenöl enthält ungesättigte Fettsäuren und stärkt die Hautbarriere. Wir empfehlen, diese Öle im Verhältnis 1:1 zu mischen und regelmäßig darin ein Handbad zu nehmen.
Generell sorgt außerdem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Liter Wasser am Tag dafür, dass die Haut optimal versorgt ist. Ein weiterer Tipp ist die Verwendung von fester Seife beim Händewaschen. Sie enthalten keine künstlichen Konservierungsstoffe und sind rückfettend, was die Haut weniger austrocknet.
Der Beauty-Trend Slugging hilft auch bei trockenen Händen
Seit einiger Zeit kursiert ein Beauty-Trend in den sozialen Medien, der die Haut über Nacht intensiv pflegen soll: Slugging. Zuerst im Gesicht angewendet, findet man mittlerweile zahlreiche Videos von Slugging für die Hände oder Füße. Doch was steckt dahinter? Der wichtigste Punkt ist wohl Vaseline. Diese spendet zwar selbst keine Feuchtigkeit, schützt und pflegt jedoch die Haut. Neben Vaseline kommen beim Slugging noch Hyaluronserum und Handcreme zum Einsatz.
Zuerst wird das Serum in die Hände eingearbeitet und danach die Handcreme aufgetragen. Wenn alles gut eingezogen ist, kommt eine dicke Schicht Vaseline drauf. Danach ziehen sie am besten Baumwollhandschuhe an und lassen die selbstgemachte Handmaske über Nacht einwirken. Die Hände werden am nächsten Morgen extrem geschmeidig und mit viel Feuchtigkeit versorgt sein. Sie können diese Maske ein- bis zweimal wöchentlich anwenden.
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