Psychologie

Mut: Die 6 Bereiche, die Ihr Leben beeinflussen

Unser Mut wird sich in vielen Bereichen des Lebens auf höchst positive Weise bemerkbar machen. Wir sind selbstbewusster, fühlen uns stärker, sprechen unsere Wahrheit aus, gehen Risiken ein und verfolgen unsere Ziele: wir wissen, dass wir die Kraft haben, aus einem Reservoir an Mut zu schöpfen, das uns durch jede Herausforderung trägt.
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Es gibt sechs Arten von Mut, die man braucht, um sich den Herausforderungen auf dieser Lebensreise zu stellen: körperlich, moralisch, emotional, intellektuell, geistig und sozial. Packen wir sie aus und prüfen, ob wir uns auf alle stützen können, um unser persönliches Wachstum als ganze Person voranzutreiben. 

Stark sein

Die meisten Menschen denken zuerst an physischen Mut. Es ist der so genannte und zugleich verhasste innere Schweinehund, den es gilt zu besiegen: zum ersten Mal einen Marathon laufen. Nüchtern werden nach einer durchzechten Nacht oder ein Sport- und Ernährungsprogramm zur Gewichtsreduzierung beginnen. Wir zeigen uns tapfer unter Inkaufnahme von Unannehmlichkeiten und körperlichem Stress. Es geht um körperliche Stärke und Widerstandsfähigkeit. Wir strengen uns physisch an, da wo wir normalerweise aufhören würden, eine Aufgabe oder ein Ziel, welches uns wichtig ist, in Angriff zu nehmen. Wir nehnem uns vor, dem körperlich Unbekannten die Stirn zu bieten.

 

Zu sich selbst stehen

Sozialer Mut bedeutet, sich für eine Überzeugung, eine Meinung, eine Perspektive, eine Sache oder eine Aktion einzusetzen und dabei das Risiko einzugehen, sich zu blamieren, oder gar geächtet oder abgelehnt zu werden und sich unbeliebt zu machen. Denken Sie an jeden sozialen Kämpfer, der den Lauf der Dinge zum Wohle vieler Menschen verändert hat, oder an jeden, der sich gegen alle Widerstände für die Unterlegenen eingesetzt hat. Das sind helden in unserer Zivilisationsgeschichte, denn es sind jene Menschen, die uns in unserem kollektiven gesellschaftlichen Fortschritt vorangebracht haben. Wir alle können Wege finden, für das einzutreten, was uns wichtig ist, auch gegen die Meinung der Mehrheit. Wer sich sozial mutig zeigt, lebt aus seinem authentischen Selbst heraus.

 

Anders ist auch ok

Bei intellektuellem Mut geht es darum, dass man bereit ist, sich durch herausfordernde Ideen zu kämpfen, die vielleicht nicht zu den gängigen Gedankenmustern gehören, indem man seine Denkweise und das, was man zuvor gelernt und als "Wahrheit" angenommen hat, in Frage stellt. Bei dieser Art von Mut geht es vielmehr darum, die Identität des Verstandes freizugeben, um sich zu erweitern und neue Sichtweisen auf die Welt um uns herum aufzunehmen, auch wenn es uns in dem Moment unangenehm ist. Die Bereitschaft, sich auf andere, neue Sichtweisen in politischen, sozio-kultuellen und auch dogmatischen Fragen unserer Geselschaft einzulassen, zeigt intellektuellen Mut. Themen für uns und mit anderen zu erörtern, bei denen wir traditionell Pflöcke in den Boden rammen und sagen: "So ist es nun mal!" lässt diesen Mut wachsen und gedeihen. Dieser Mut hält uns offen, neugierig und mitfühlend. Wir lernen im Wesentlichen, das zu verlernen, womit wir uns zuvor unbedingt identifiziert haben oder mussten.

In Wahrheit leben

Spiritueller Mut bedeutet, das Richtige zu tun, auch wenn es negative Folgen mit sich bringen kann. Es geht dabei vorwiegend um Ethik, Integrität, Charakter und Werte. Es geht auch um die sprichwörtliche rote Linie, die man nicht überschreitet, egal wie verlockend die Belohnung ist - selbst wenn man nicht erwischt wird. Es geht darum, in seiner Wahrheit zu bleiben, koste es, was es wolle, denn das ist die Art und Weise, wie wir uns ermutigt aber auch verpflichtet fühlen, "das Richtige tun" zu verkörpern.

Sich selbst vertrauen dürfen

Geistiger Mut bedeutet, in schwierigen Zeiten mit seinem Glauben zu ringen. Es bedeutet, am Glauben festzuhalten, wenn es keine physischen Beweise dafür gibt, oder wenn dieser Glaube durch äußere Umstände in Frage gestellt wird. Es ist die Art von Mut, die nötig ist, um spirituelle Standpunkte zu erweitern, wenn wir uns festgefahren fühlen; durch Gebet, Meditation, Kontemplation und Lehren, die einen aufrichten. Der Lohn dafür ist, dass wir dem Prozess des Lebens mit all seinen Wendungen vertrauen können.

Gefühle zulassen

Emotionaler Mut bedeutet, all unsere Gefühle zu erforschen, sowohl die positiven als auch die negativen - die ganze Bandbreite - und uns selbst die Erlaubnis zu geben, diese Gefühle zu enthüllen und zu entdecken, ohne sie zu unterdrücken oder umzulenken. Vor allem, wenn wir uns durch bestimmte Umstände oder Situationen getriggert fühlen, geht es darum, die eigenen Gefühle anzunehmen und bereit zu sein, der Spur dieser Gefühle zu folgen. Wohin auch immer sie uns führen,wissen wir, dass alle Heilung in uns durch dieses Zulassen geschieht.

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