Valentino Diary Resort S/S 21
Der Kreativdirektor des Hauses, Piccioli, erzählte persönlich seine Designs durch eine intime Kollektion aus Fotografien. Die Marke beschreibt es als "einen ungefilterten Dialog zwischen dem Creative Director und den Models". Die Kampagne wurde nicht wie üblich in New York, sondern in Picciolis Basis und Heimatstadt Nettuno in der Region Lazio, Italien, fotografiert.
Die Kollektion ist eine freudige Feier des Lebens verflochten mit der Natur. Piccioli sagte: "Ich wollte Spontaneität und Wahrheit vermitteln, sogar Unvollkommenheit - aber es ist das Gefühl von menschlicher Unvollkommenheit, nach dem man sich gerade sehnt". Die Entscheidung des Kreativdirektors, die Resort-Kollektion selbst zu fotografieren, stammt von seinem Wunsch, eine unbearbeitete, rohe Botschaft zu vermitteln. Das ist ihm gelungen. Die Fotos vermitteln Intimität, was zum Teil daran liegt, dass die Umgebung Piccioli’s Heimat ist. Seine Fotos spiegeln ein Gefühl von Menschlichkeit wider und machen Lust auf einen Ausflug mit engen Freunden.
Valentino Resort S/S 21 steht ganz im Zeichen der radikalen Simplizität. Die fließenden Silhouetten und die kräftigen Prints der Kleidung zeichnen das Bild einer selbstbewussten Frau. Piccioli schaffte es mühelos, Extravaganz und Leichtigkeit zu vereinen. Glitzernde Stoffe werden lässig mit sehr entspannten Schnitten gepaart. Solide Farben definieren Formen: Nuancen von Grün, Rot und Rosa, komponieren eine Silhouette, die fließend und ungekünstelt ist. Die charakteristischen Merkmale des Maison, wie Rüschen, weiches Volumen und Blumen, wurden auf Stücke wie Hüte, Einkaufstaschen und Sandalen appliziert. Die egalitäre Kollektion zeigt die Valentino Garavani Roman Stud Handtasche, eine kühne und doch raffinierte Evolution der ikonischen Valentino-Nieten, vergrößert in einer Makro-Version.
Die Bilder verkörpern ein Gefühl von Freundschaft, Liebe und menschlicher Verbundenheit. Alles Elemente, die in diesem Jahr garantiert zu kurz kamen. Die Kollektion greift den Diskurs über Identität durch Mode auf und unterstützt die Behauptung, dass Kleidung die eigene Identität formt. Picciolis Leitmotiv lautet aktuelle Themen und Stimmungen in seinen Entwürfen aufzugreifen. So ist diese Kollektion geschlechtsneutral und mischt sowohl Damen- als auch Herrenmode. Die Spontaneität der Bilder und die sichtbare Verbundenheit zwischen Fotograf und Model erkunden eine Erzählung von Individualität und Menschlichkeit.