Nail it: Die besten Tipps für schöne und gesunde Nägel
Feilen, Formen, Lackieren: Egal ob Sie Ihre Maniküre professionell machen lassen oder zuhause selbst Hand anlegen- die richtige Routine ist wichtig, damit keine Schäden entstehen. Denn diese sind nicht nur unschön anzusehen, sondern können im schlimmsten Fall auch schmerzhaft werden. Doch Nagelpflege will gelernt sein – sowohl an den Fingern als auch an den Zehen! Deshalb haben wir mit der Dermatologin, Dr. Leila Arfaian gesprochen. Hier kommen ihre praktischen Tipps für schöne und gesunde Nägel:
1. Achten Sie darauf, Ihre Nägel stets sauber und trocken zu halten. Es mag banal klingen, aber dies ist ein wichtiger Tipp. Idealerweise nimmt man sich einmal am Tag etwas Zeit für diese Aufgabe. Es lohnt sich!
2. Nägel immer gerade schneiden! Verwenden Sie eine scharfe Nagelschere oder einen Nagelknipser. Runden Sie die Nägel an den Spitzen leicht ab, um maximale Stabilität zu erreichen. Durch das Feilen der Nägel halten Sie die Nägel zusätzlich in Form und frei von Rissen.
3. Auch wenn es allgemein bekannt ist, denkt man im Alltag eventuell nicht daran: Kauen Sie Ihre Fingernägel nicht ab bzw. entfernen Sie auf keinen Fall die Nagelhaut! Dadurch kann der Nagel beschädigt werden. Außerdem sollten die Nägel niemals als Werkzeug, zum Beispiel zum Öffnen von Dosen, verwendet werden. Gewöhnen Sie sich stattdessen an, Ihren Daumen ohne den Einsatz des Nagels zu benutzen.
4. Schneiden Sie Ihre Zehennägel regelmäßig! Wenn Sie sie kurz halten, minimieren Sie das Risiko von schmerzhaften Verletzungen. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang auch, Schuhe zu tragen, die gut passen. Wenn diese etwa zu klein sind, lassen sie den Fuß vorne am Schuh anstoßen. Neben schmerzenden Zehen kann dadurch auch ein Bluterguss unter dem Nagel die Folge sein.
5. Wenn die Zehennägel dick und schwer zu schneiden sind, tauchen Sie Ihre Füße in warmes Salzwasser. Mischen Sie dazu einen Teelöffel Salz mit einem halben Liter Wasser und lassen Sie die Füße fünf bis zehn Minuten einweichen.
6. Tragen Sie im Schwimmbad und in öffentlichen Duschen immer Flipflops! So verringern Sie das Risiko von Infektionen, die durch Pilze verursacht werden, die in die Zehennägel eindringen können.
Diese No-Gos sollten Sie vermeiden
- Nagelhaut schneiden: Schon die Expertin warnt davor, und das nicht ohne Grund. Denn die Nagelhaut ist eine besonders sensible Partie, die Sie nicht (wir wiederholen: niemals!) mit einer Schere oder anderen spitzen Gegenständen in Angriff nehmen sollten. Viel besser: Ein entspannendes Wasserbad und ein stumpfes Stäbchen aus Birken- oder Rosenholz, um sie zurückzuschieben, sind die bessere Idee. Generell gilt: Wer sich unsicher ist, sollte im Zweifelsfall besser den Profi ans Werk lassen.
- Hin und her feilen statt in eine Richtung: Beim Feilen der Nägel sollte darauf geachtet werden, immer nur eine Richtung zu feilen, um Splittern zu vermeiden. Genau das passiert nämlich beim typischen hin und her feilen, das schädlich für die Nägel ist. Achten sollte man außerdem darauf, eine qualitativ hochwertige Feile zu verwenden. Auch zu grobe Produkte mit schlechter Verarbeitung können dafür sorgen, dass der Nagel absplittert.
- Kein Nagelöl verwenden: Wenn die Nägel zu trocken sind, werden sie anfälliger für unkontrollierte Brüche. Die Lösung: Ölen Sie Ihre Finger- und Fußnägel regelmäßig ein. Nehmen Sie dafür zwei bis drei Tropfen Aprikosenkern- oder Mandelöl. Einfach das Öl in die Hände geben, verreiben und sanft in die Nägel einmassieren.