Art & Culture

Künstler Doug Argue zeigt erstmals in Europa

Ab 28. Mai präsentiert Kovacek Contemporary (Spiegelgasse 12, 1010 Wien) den US-amerikanischen Künstler Doug Argue als erste Galerie in Europa.
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Das Kunstschaffen des US-amerikanischen Künstlers Doug Argue zeichnet sich vor allem durch großformatige, meist farbintensive Werke aus, in denen Dynamik und Tiefenwirkung eine große Rolle spielen. Biomorphe Formen sind ebenso Teil seines OEuvres wie geometrische, bewegt oder instabil scheinende Bildflächen. Nicht zuletzt bilden Illusionismus, Abstraktion und das Kolorit, sowie die Behandlung von kritischen Themen, psycholinguistischen oder wissenschaftlichen Phänomenen den Kern seiner Bilder. 
Seine Bilder bestehen oft aus Schichten kraftvoller Pinselführung und gestochen scharfen, schablonierten Buchstaben, die gittergewebsartig die gesamte Leinwand überziehen und den Lauf der Zeit, Licht, Bewegung und die Art und Weise, wie die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst, suggerieren. Seine Maltechnik ist geprägt von einem Zwiespalt zwischen Präzision und malerischer Geste. Auf den Inhalt bezogen sind seine Bilder intellektuell und verweben Erzählungen und Bedeutungsschichten miteinander. 

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Doug Argue war in zahlreichen Einzelausstellungen vertreten. Zuletzt ließ das One World Trade Center in New York City drei seiner Gemälde in der Lobby aufhängen. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen der wichtigsten öffentlichen, privaten und Unternehmungssammlungen, darunter im Minneapolis Institute of Arts, im Walker Art Center und im Weisman Art Museum. Argue erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter ein Stipendium der Pollock-Krasner Foundation (1995) und den Prix de Rome (1997). Die Non- Profit-Organisation Save Venice Inc. präsentierte Scattered Rhymes, eine Ausstellung mit vier monumentalen Gemälden Argues, die eine Begleitausstellung auf der Biennale in Venedig 2015 darstellte. 
Argue erklärt: „Es gibt viele verschiedene Geschichten in der Welt, und wir sehen oft Dinge aus der Perspektive des gegenwärtigen Augenblicks, haben aber keine Ahnung, was darunter liegt. Eine Sprache verwandelt sich immer in eine andere, eine Generation steigt auf, eine andere geht unter – es gibt keinen stillen Moment. Ich versuche, diesen Fluss auszudrücken, diese ständige Bewegung von einer Sache in eine andere, wie ein Schleier über den Augenblick selbst.“ 

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