Dior Haute Couture SS 23 Kollektion: Die 10 Key-Looks, die man gesehen haben sollte
Kleider, die über den Körper gleiten und ihn umschmeicheln: Das ist die neue Dior Haute Couture SS 23-Kollektion, die in einer lauten Welt ganz ruhig wird.
Für Maria Grazia Chiuri ist jede Haute-Couture-Kollektion eine Erkundung der fantasievollen Komplexität eines Kleides, das für einen Körper gebaut wird. Das Couture-Kleid ist eine Prothese, die zu einem Körper wird.
Ein Körper-Kleidungsstück. Ein Körper-Heim. Ein Körper-Manifest
Kleider, die über den Körper gleiten und ihn umschmeicheln. Sie sind aus Seide, sie sind aus Samt, viele mit diesem zerknitterten, synkopischen Rhythmus-Effekt, der den Stoff lebendig werden lässt. Die Hosen sind so locker wie die Georgette-Tuniken. Die Stickereien sind winzig. Winzige silberne Nieten, winzige Pailletten werden zu Bändern, die das Bühnenlicht absorbieren, um es auf das Publikum zu reflektieren. Schräge Fransen in Silber und Gold begleiten und verstärken die Choreographie der Körperbewegungen. Die Anzüge, die Mäntel sind in den maskulinen Stoffen gehalten, die Monsieur Dior so liebt. Die Längen, immer über dem Knöchel, offenbaren Schuhe mit einem markanten Absatz und Fuß.
Joséphine Baker - eine afroamerikanische Sängerin und Tänzerin, die Mitte der 1920er Jahre aus Amerika in das kosmopolitische und weltoffene Paris kam, das Ziel und Trugbild für Künstler, Schriftsteller, Schneider, die auf der Flucht oder auf der Suche nach etwas waren - führt diese Kollektion an. Als Glamour-Ikone verkörpert sie die Modernität jener Jahre, jenseits von Stereotypen und Vorurteilen, in jener Mischung aus Kulturen und gemeinsamen Erfahrungen, die die frenetische und verrückte Welt des Kabaretts belebte. Als eingebürgerte und in Europa gefeierte Französin betrat sie in der Nachkriegszeit die Bühnen des Strand Theaters und der Carnegie Hall in New York, trug französische Mode, darunter Dior, und beanspruchte Charisma und Erfolg für sich.
Die Inszenierung der Modenschau durch die afroamerikanische Künstlerin Mickalene Thomas hebt jene schwarzen oder gemischt-ethnischen Frauenfiguren wie Joséphine Baker hervor, die zu Vorbildern geworden sind, die Rassenschranken durchbrechen und gegen den Strom schwimmen, und offenbart die tiefere Bedeutung dieser Kollektion. Sie verändert die Perspektive auf Couture-Kleidung, die Essenz der Mode, die zu einer radikalen Geste des Bewusstseins für den eigenen Wert und die eigene Stärke werden kann.
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Look Christian Dior Spring Summer 2023 Haute Couture
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