Beauty

Klassische Schönheiten

Praktikabilität ist etwas das man den Beauty-Looks der Laufsteg-Shows zwar selten vorwerfen kann. In der aktuellen Saison zeichnen sich aber auch durchwegs alltagstaugliche Trends und eine Rückkehr klassischer Stilmittel ab.
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Sieh an, so einfach kann es sein! Vor allem bei der Modewoche im sonnigen Mailand manifestierte sich was schon in den vergangenen Saisonen seinen Anfang nahm: Neben den üblichen Ausreißern besinnen sich die großen Luxusmarken mehrheitlich auf die Neuinterpretation von ikonischen Make-Up-Looks. Hier ein roter Lippenstift, da ein geschwungener Eyeliner und schon ist es getan.

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Exakte Linienführung: Die gelingt etwa mit dem Lipliner „Precision Lip“ von Patrick Ta, mit dem man optisch für noch mehr Volumen sorgen kann.
Basisprogramm: Zwar kann man den ikonischen roten Lippen gerne als Kür mit einem geschwungenen Eyeliner noch mehr Dramatik verleihen, Pflicht ist jedoch eine entsprechende Foundation, wie etwa „Teint Idole Ultra Wear“ von Lancôme mit leichter Textur.

Altbewährtes mit neuem Schwung

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Simpel, effizient aber nicht minder effektvoll – das darf als Credo der Saison diesen Herbst auch gerne im Alltag umgesetzt werden. Wie stets im Beauty-Kosmos fehlt es dabei aber keinesfalls an neuem Twist. In puncto Farbe paart man bei Dolce & Gabbana etwa ein tiefes Karminrot mit akkurat gezogenem Cateye, während Hermès die jüngst lancierte Lippenstift-Linie in durchwegs knalligeren Farben feiert. Den Klassiker „Smokey Eyes“ trägt man diese Saison in schmeichelhaften Braunnuancen, die auch am unteren Wimpernkranz verstärkt werden und diesen optisch verdichten. Das Ergebnis: Ein sinnlicher Look, der trotzdem noch durch seine Natürlichkeit besticht. So wie es etwa Luca Pica, Global Creative Make-up und Color Designer für Chanel vormacht. Wer es gerne noch ein wenig dramatischer bevorzugt, kann sich etwa von Make-up-Legende Tom Pecheux und seiner Kreation für Max Mara inspirieren lassen.

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Und Tusch: Für den perfekten Wimpernaufschlag sorgt etwa „Le Volume Stretch“ von Chanel.
Brauen-voll: Der Trend in puncto „Eyebrows“ bleibt bei einem natürlichbuschigen Bogen, der aber mittels „Brôw Shaping Powder Pencil“ von Lancôme ein wenig gezähmt wird.
Zaubermittel: Der „Darkness Reducing Undereye Primer“ von Peter Thomas Roth hält genau was der Name verspricht und minimiert Rötungen mittels Haloxyl und Vitamin K1.

Glanzpunkte

Ganz ohne Neuheiten kommt man freilich nicht aus und so fällt beim Revuepassieren der Kollektionen auch der großzügige Einsatz von Glitzerpartikeln auf. Wurde diesem Trend noch in den vergangenen Jahren mit Extravaganz begegnet, kommen Glitter und Co. mit Ausnahme von der Show des Labels Marni aktuell ein wenig sparsamer zum Einsatz. Sportlicher Glamour für den Alltag wird etwa durch einen schimmernden Eyeliner von Emporio Armani suggeriert, während ein 

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hochpigmentierter silberner Lidschatten die Models bei dem Londoner Label Erdem elegant strahlen lässt. Bezüglich der Farbpalette darf experimentiert werden – hoch im Kurs stehen die Glitter-Varianten von Lime-Green, Violett, Bronze und Türkis. Die sprichwörtlichen Highlights bleiben dabei die Hauptprotagonisten und werden lediglich mit den Basics wie Founda- tion und Concealer kombiniert.

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Freie Partikel: Glitzer in Pulverform gibt es von den unterschiedlichsten Anbietern. Neben dem Klassiker von M.A.C. bieten sich auch die Pigmente von Anastasia Beverly Hills an.
Eine Frage der Textur: Wer nicht auf klassische Lidschatten oder Pigmente setzen möchte, kann auf den „Eye Tint Liquid Eyeshadow“ von Giorgio Armani Beauty ausweichen.
Clean Chic: Essentiell bei dem glitzernden Trend ist auch der Aspekt des Abschminkens. Bewährt hat sich dabei der Make-Up-Remover von Shiseido.
Farbenvielfalt: Die Qual der Wahl stellt sich bei umfangreichen Paletten, wie jener von Nyx mit dem klingenden Namen „Glitter Goals“.

Ein Hauch von Nichts

Letzteres ist dabei schon ein Trend für sich, denn ganz generell steht der zumindest namentlich widersprüchliche No-Make-Up-Look vermehrt im Rampenlicht. Anstatt hier auf mehr an dekorativen Produkten zu setzen, wird in die Vorbereitung investiert. Seren, Fluids und Co. nehmen ohnehin ein stetig wachsendes Marktsegment ein und spielen dabei eine wichtige Rolle. Ergänzt wird das ausgeklügelte Hautpflegeritual im Anschluss durch Foundation und Highlighter, so wie es etwa bei Etro gehandhabt 

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wurde. Bei Versace ergänzt man um zartrosa Gloss und ein wenig Wimperntusche zur Optimierung. Jedoch übt man sich auch hier in nobler Zurückhaltung! Und so können die jeweiligen Looks zwar gerne untereinander beliebig kombiniert werden, jedoch darf man es sich auch gerne leicht machen und sich nach der Devise richten: Weniger ist mehr!

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Praktischer Begleiter: Das „Designer Essence-in-Balm Mesh Cushion“ des Labels Giorgio Armani ist mittels speziellem Applikator der ideale Begleiter für unterwegs. Auch inhaltlich hält man sich an die Qualitätsstandards der Prestigemarke und so überzeugt die Neuheit durch Perlmuttpartikel, Hyaluronsäure, Mikro-Wassertröpfchen und einem Lichtschutzfaktor.
Mit Frischekick: Mittels Mikrofluid-Technologie spendet „Les Beiges Eau de Teint“ von Chanel Feuchtigkeit und sorgt für einen natürlich strahlenden Teint.
Erhellend: Das „Skin Love Glow Elixir“ der Marke Bekka verspricht eine nährende und beruhigende Wirkung, die die Haut mittels Anti-Oxidantien schützt.
Farbhauch: Der mit Öl angereicherte „Lip Tint“ von Nars soll mittels wasserabsorbierenden Molekülen die Lippen praller wirken lassen. Das klingt ebenso gut, wie der Name der limitierten Edition: „Orgasm X“ in der Farbe „Sheer Peachy Pink“.

Fotos: Dolce & Gabbana, Fendi, Chanel, Max Mara, Emporio Armani, Erdem, Versace, Etro, beigestellt 

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