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Das große Sonnenschutz Q&A - die wichtigsten Fragen und Antworten

Alles rund ums Thema Lichtschutzfaktor und Co.: Worauf wir achten sollten und was wir wissen müssen um unsere Haut gut vor der Sonne schützen zu können.  

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Ein unverzichtbarer Begleiter im Sommer: der richtige Sonnenschutz.

Sommer, Sonne, Sonnenschutz. Immer wieder hören und lesen wir, wie wichtig es ist, die Haut vor UV-Strahlung zu schützen: für die allgemeine Gesundheit, für die Gesundheit der Haut, um frühzeitige Hautalterung zu vermeiden,… Die Liste der Gründe, wieso wir niemals vergessen sollten Sonnencreme aufzutragen, wenn wir länger der Sonne ausgesetzt sind, ist lange. Im Grunde müsste man also davon ausgehen, dass wir mittlerweile alle bestens über das Thema Bescheid wissen. Allerdings ist dem gar nicht so!

Es gibt einige Fragen, die sich viele von uns jedes Jahr wieder stellen, sobald der Sommer vor der Tür steht. Welche Sonnencreme soll ich kaufen? Worauf muss ich achten? Kann ich die Sonnencreme vom letzten Jahr eigentlich noch verwenden? Wir haben uns daran gemacht einige der wichtigsten und häufigsten Fragen zu beantworten - damit es in diesem Jahr ein paar Fragezeichen weniger gibt.

Q: Was ist der Unterschied zwischen mineralischem und chemischen Sonnenschutz?

A: Lichtschutz unterscheidet sich jeweils nach den verwendeten UV-Filtern und deren Wirkungsweise. Mineralische Filter bilden einen Film auf der Haut und reflektieren die Strahlung. Chemische Filter hingegen dringen in die Haut ein und absorbieren die Strahlung. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Während mineralischer Sonnenschutz z.B. den Vorteil hat, dass er nicht in die Haut eindringt, hinterlässt chemischer hingegen keinen lästigen weißen Film auf der Haut. Hier muss jeder für sich schauen auf welche Kriterien er am meisten Wert legt.

Q: Braucht man für Körper und Gesicht eigentlich unterschiedliche Produkte?

A: Ja, absolut. Die Haut unseres Körpers und unsere Gesichtshaut sind sehr verschieden. Die Gesichtshaut ist u.a. sehr viel empfindlicher, weil sie dünner ist. Deshalb haben Körperhaut und Gesichtshaut natürlich auch verschiedene Bedürfnisse und es sollten dementsprechend passende Produkte verwendet werden - damit der ganze Body bzw. jedes Fleckchen Haut optimal geschützt ist.

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Q: Welchen Schutzfaktor sollte ich verwenden?

A: Das hängt ganz vom Hauttyp ab. Grundsätzlich gilt, je heller die Haut, desto weniger Eigenschutz hat sie. Helle Hauttypen sollten deshalb unbedingt Schutzfaktor LSF50 verwenden, für dunklere Hauttypen kann auch LSF30 ausreichend sein. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, sollte aber immer zum höheren Schutzfaktor greifen. Hier ist das Credo je höher desto besser”, denn ein hoher Sonnenschutzfaktor schadet keinem Hauttyp, aber ein zu niedriger kann der Haut schaden.

Q: Kann ich trotz Sonnenschutz noch braun werden?

A: Definitiv. Allerdings und jetzt kommt die harte Wahrheit: Braun werden tut der Haut nicht wirklich gut. Wir betrachten braune Haut gerne als schön und erstrebenswert, es ist aber so, dass es eine „gesunde Bräune” eigentlich gar nicht gibt. Denn wenn die Haut braun wird, ist das ein Zeichen dafür, dass sie zu lange hoher Sonneneinstrahlung ausgesetzt war. Deshalb gilt für alle hellen Hauttypen, denen das Langzeitwohl ihrer Haut am Herzen liegt; dieses Jahr die Bräunungsziele lieber etwas tiefer stecken und öfter unterm Sonnenschirm bleiben. 

Q: Ich bekomme unreine Haut von der Sonnencreme, die ich fürs Gesicht verwende. Kann ich das irgendwie vermeiden?

A: Es gibt zwei mögliche Ursachen für dieses Problem. Möglicher Grund Nr. 1: Bei einigen Menschen sind die Pickel eine Reaktion auf chemische UV-Filter (siehe Frage oben, Unterschied chemischer vs. mineralischer Sonnenschutz). Möglicher Grund Nr. 2: In den meisten Fällen liegt es aber daran, dass viele Sonnencremes sehr fettig sind, die Hautporen verstopfen und dadurch Hautunreinheiten verursachen. In beiden Fallen lautet die Lösung: Sonnencreme wechseln. Wer nicht gut auf chemische UV-Filter reagiert, sollte auf eine Alternative z.B. mit mineralischen Filtern umsteigen. Wer im Sommer oder grundsätzlich zu öliger Haut oder Mischhaut tendiert, sollte beim Kauf der Sonnencreme fürs Gesicht darauf achten, dass es sich um eine leichte, nicht fettige Formel handelt: wie zum Beispiel ein Fluid oder eine Creme mit Oil-Control. 

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Wir tendieren dazu Sonnencreme als Urlaubssache zu betrachten, dabei sind wir im Sommer meist täglich einer hohen UV-Strahlung ausgesetzt.

Q: Muss ich im Sommer wirklich jeden Tag Sonnenschutz auftragen?

A: Ein ganz großes JA. Der Nummer-Eins-Grund für Hautalterung ist Sonnenlicht. Wir tendieren dazu besonders im Urlaub an die Sonnencreme zu denken, aber im Sommer sind wir meist täglich einer hohen UV-Strahlung ausgesetzt. Deshalb kommt es unterm Strich vor allem auch auf all die Tage an, an denen wir nicht am Strand liegen, aber unsere Haut trotzdem der Belastung ausgesetzt ist. 

Wer sich partout nicht damit anfreunden kann, jeden Morgen Sonnencreme aufzutragen, kann auf Alternativen zurückgreifen und zum Beispiel eine CC Cream, Foundation oder einen Primer mit hohem Lichtschutzfaktor in die Makeup-Routine integrieren. Allerdings aufgepasst: Von Makeup-Produkten verwendet man meist nur sehr wenig und hat somit nicht immer effektiv den Schutz, der auf der Verpackung steht. Foundation und Co. sind also super für Herbst-Winter-Frühling geeignet oder im Day-to-Day-Life wenn man sowieso viel im Office sitzt und nur manchmal draußen ist. Diese Produkte sollten aber keinesfalls als Ersatz für Sonnencreme angesehen werden, an Tagen an denen man besonders viel in der Sonne ist.

Q: Kann ich die Sonnencreme vom letzten Jahr noch verwenden?

Ja und Nein. Prinzipiell muss eine Sonnencreme vom letzten Sommer nicht unbedingt weggeworfen werden oder automatisch davon ausgegangen werden, dass sie schlecht geworden ist. Fakt ist jedoch, dass die Sonnencreme an Wirksamkeit verliert. So hat eine Gesichtscreme mit LSF50 vom letzten Jahr jetzt vielleicht noch (circa) Schutzfaktor 30. Deshalb unser Tipp: die Sonnencreme vom letzten Jahr nur für die Morgenroutine im Alltag verwenden oder gleich im Frühling aufbrauchen und für den Sommer und Strandurlaub eine neue kaufen.

Fotos: Shutterstock

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