Art & Culture

"Salvatore, Shoemaker of Dreams" feiert Premiere auf den Filmfestspielen von Venedig

Was ist ein Genie? Wie beginnt ein System, sei es Film oder Mode? Und wie vermischt sich eine intensive Obsession mit der ständigen Suche nach neuen Ideen und Kreationen mit Tradition und Familienwerten? Das Leben von Salvatore Ferragamo, einem Hauptdarsteller und Beobachter des 20. Jahrhunderts, ist die Antwort auf diese Fragen.
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Die 77. Internationalen Filmfestspiele von Venedig finden heuer vom 2. bis 12. September 2020 statt. Das bedeutet, dass Experten mit dem Großbuchstaben "E" sich und ihre Kunstwerke unter die venezianische Sonne bringen werden. Einer der Filme, die gesehen werden sollten - eine Autobiografie über Salvatore Ferragamo, einen italienischen Schuhmacher, der für seine ikonischen handgefertigten Schuhe bekannt ist. 

Salvatore Ferragamo (1898-1960) war ein Innovator während seiner langen, fünfzigjährigen Karriere im Schuhdesign. Sein Familienname erinnert an Schönheit, traditionelle Handwerkskunst und die Garantie für Qualität und Komfort. Ferragamo wurde in Bonito, Italien, einer abgelegenen Bergstadt unweit von Neapel, geboren und war das elfte von vierzehn Kindern einer landwirtschaftlichen Familie. Da die Armut die für den Unterhalt einer Familie erforderlichen Ressourcen begrenzte, haben viele Italiener ihre eigenen Schuhe hergestellt. Seit seiner Kindheit war Salvatore dazu berufen, ein Meister und Künstler zu werden, dessen Hauptziel es war, Meisterwerke für die Menschen zu kreieren.

"Das war mein Lebenswerk: das Streben zu lernen, Schuhe zu machen, die immer passen, und die Weigerung, meinen Namen unter welche zu setzen, die nicht passen. Schauen Sie deshalb bitte hinter die Geschichte des kleinen, barfüssigen, ungebildeten Jungen, der ein berühmter Schuhmacher wurde und der das Vergnügen gesucht hat, das Sie beim guten Gehen empfinden werden."

Dies sind die - vom Ferragamo selbst verfassten - letzten Worte des Vorworts zur Autobiografie des Künstlers, die Geschichte eines Pioniers, dessen kreatives Genie nach wie vor konkurrenzlos ist. 

Und jetzt bringt uns seine Autobiografie zurück zum Kino, mit einem Dokumentarfilm in Spielfilmlänge unter der Regie von Luca Guadagnino, der bei den Filmfestspielen von Venedig vorgestellt wird. Ein Film, der uns daran erinnern wird, dass die Modewelt mehr ist als Stoffe, Rüschen und Glitzer - es ist harte Arbeit, eine lange Geschichte dahinter und das wichtigste, die Menschen in seinem Leben.

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