Art & Culture

Momentaufnahme mit Sofya Svetlaya

Fotografin Sofya Svetlaya über den aktuellen Dialog zwischen Moderne und Retro-Inspirationen, Emotionen vor und hinter der Kamera und wie sie ihren ganz persönlichen Stil „American Portrait“ definiert.
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Trotz Ihres jungen Alters darf man die Optik Ihrer Arbeiten als durchaus zeitlos beschreiben. Wie gelingt es, diesen Anspruch fotografisch umzusetzen?

Wie man fotografiert, hängt stark davon ab, was man sieht und von wem man inspiriert wird. Ich versuche, mich mit der Arbeit vieler klassischer Fotografen auseinanderzusetzen, deren Bilder bis heute relevant sind, obwohl sie vor langer Zeit entstanden.

Wie gelingt der Spagat zwischen Retro und Moderne?

Dieses Gleichgewicht entsteht auf natürliche Art und Weise, durch die Mischung aus der von der Vergangenheit inspirierten Idee und den modernen Umständen und Einflüssen, unter denen das Shooting stattfindet.

Ist es ein Widerspruch, dass man trotz Digitalfotografie oftmals auf etwa körnige Analog-Optik setzt?

Ja, auf den ersten Blick ist das wirklich seltsam. Leider benötigen analoge Bilder viel Zeit, wir sind daher gezwungen, ihre Atmosphäre auf digitalen Bildern nachzuahmen.

Ist die Annahme richtig, dass etwa Fotograf Peter Lindbergh Sie stark beeinflusst?

Ich schätze die Arbeit von Peter Lindbergh sehr. Wenn ich mir seine Bilder ansehe, verstehe ich, wie er sich in dem Moment gefühlt hat, als er sie geschaffen hat. Ich möchte, dass meine Bilder bei ihren Betrachtern die gleichen Emotionen hervorrufen.

Welche Berufskollegen inspirieren Sie noch?

Ich fühle mich von vielen Fotografen der glamourösen 90er-Jahre inspiriert. Helmut Newton, Jerry Schatzberg, Pamela Hanson, Juergen Teller, Steven Meisel und Paolo Roversi ... – diese Liste geht ewig weiter! Ihre Bilder sind durch Einfachheit und Natürlichkeit verbunden, das gefällt mir.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?

Zunächst einmal bin ich Porträtfotografin, und ich kann in jedem Stil arbeiten, der benötigt wird. Aber sicherlich liegen mir Vintage- und Analogfarben sowie der amerikanische Stil sehr nahe. Ich nenne meinen Stil „American Portrait“.

Welche weiteren Trends sehen Sie in Bezug auf (Mode-)Fotografie denn aktuell?

Die Modefotografie bemüht sich, den Menschen wieder näherzukommen. Natürliche Bilder mit echten menschlichen Emotionen sind wieder gefragt.

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Emotionen wecken, das möchte die Fotografin mit ihrer Arbeit. Gelungen ist ihr das beispielsweise bei einem Shooting von „My Diamond Ring by Schullin x L’Officiel Austria“ mit dem Blogger-Duo Desiree und Jennifer Selmanovic.

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